deutscher Grundbesitzer und Unternehmer; ab 1973 Fürst und Chef des Hauses Fürstenberg, nach Thurn und Taxis größter privater Waldbesitzer Süddeutschlands (Holzindustrie, Brauereien, auch Bibliothek und andere Kunstschätze)
* 28. Juni 1923 Schloss Grund b. Pürglitz
† 9. Juli 2002 Donaueschingen
Herkunft
Joachim Egon Maximilian Friedrich Leo Joseph Maria Hubertus Fürst zu Fürstenberg kam auf Schloss Grund, Bezirk Pürglitz in Böhmen, zur Welt. Sein Vater war Prinz Maximilian Egon (1896-1959), seine Mutter Wilhelmine, geb. Gräfin von Schönburg-Glauchau (1902-1964). Die Nachgeborenen führen den Namen Prinz bzw. Prinzessin zu Fürstenberg. Seine Kindheit und Jugend verlebte F. auf Schloss Grund und im Prager Fürstenberg Palais. 1933 übernahm Prinz Max Egon die Leitung der Fürstlich Fürstenbergischen Gesamtverwaltung in Donaueschingen, wohin die Familie daraufhin übersiedelte.
Erbprinz wurde Prinz Joachim nur, weil sein Onkel, Fürst Karl Egon V. (1891-1973), damals Chef des Hauses Fürstenberg in Weitra (Österreich), kinderlos blieb und den badischen Komplex des fürstenbergischen Besitzes 1941 nach dem Tod des Fürsten Max Egon II. (Begründer der Donaueschinger Musiktage; gest. 1941) dem Vater Joachims, Max Egon, überschrieb. Um sicherzustellen, dass der fürstenbergische Besitz in Weitra, Niederösterreich, im Besitz der Familie blieb, wurde F.s Sohn, Prinz Johannes (geb. 1958), später Adoptivsohn von Fürst Karl Egon V.
Die Fürstenbergs ...